Daten sind das Gold des 21. Jahrhunderts - doch wir sind noch weit davon entfernt, das Potenzial voll auszuschöpfen. Wir waren Kommunikations- und Moderationspartner der 6. Swiss Conference on Data Science, an der sich über 440 Data Scientists, Entscheider, Unternehmer und Innovatoren getroffen haben, um über die neuesten Entwicklungen im Bereich Data Science zu diskutieren und gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Unser Fazit: Daten bieten uns eine enorme Bandbreite an Möglichkeiten – doch wenn wir die Menschlichkeit vernachlässigen, werden unsere Vorhaben scheitern.

Gratwanderung zwischen sympathisch und unheimlich

In der ersten von zwei Keynote-Reden thematisierte Aleksandra Przegalinska, Research Fellow am Center for Collective Intelligence am Massachusetts Institute of Technology (MIT), die Rolle von AI für bereits bestehende und auch zukünftige Benutzeroberflächen. Besonders interessant war ihre Demonstration des sogenannten «uncanny valley»-Effekts: Wenn ein technologisches System, zum Beispiel ein Chatbot, zu menschenähnlich ist, kann dies ein unheimliches Gefühl hervorrufen und wird von Nutzern nicht gut aufgenommen. Wenn ein System auf seine Nutzer reagiert, existiert also ein schmaler Grat zwischen sympathisch und unheimlich.

Aleksandra Przegalinska

Daten sind Gold wert – doch Menschlichkeit bleibt Trumpf

Der zweite Keynote Speaker der Veranstaltung war Ken Hughes, weltweit führender Consumer & Shopper Behaviouralist. Er bot einen beeindruckenden Einblick in die Veränderungen der Kommunikation und der Kundenbeziehungen im Datenzeitalter – wir haben uns im Laufe der Jahre allmählich von einem Zeitalter des Tippens über das Zeitalter des Klickens und Swipen bis hin zum Zeitalter der Sprachsteuerung entwickelt: Sprache wird in den nächsten Jahren Benutzeroberflächen dominieren. Aber alle technologischen Entwicklungen beiseite - wer die Menschlichkeit vernachlässigt, wird scheitern. Roboter, die heute oft wegen ihrer Neuartigkeit und des damit verbundenen Überraschungseffekt eingesetzt werden, ersetzen Menschen mit grosser Wahrscheinlichkeit nur in denjenigen Situationen, in denen menschliche Interaktion keinen Mehrwert bietet.

Ken Hughes

Inspirieren. Interagieren. Innovativ sein.

In interaktiven Sessions und Roundtables hatten die Teilnehmenden der SDS 2019 weiter Gelegenheit, Trends, Innovationen und neue Technologien für die Entwicklung datenbankbasierter Dienste, Produkte und Geschäftsmodelle zu diskutieren. Wie es sich für eine Innovations-Community gehört, wurde dem Austausch zwischen Datenwissenschaftlern, Entscheidungsträgern und Innovatoren eine hohe Priorität eingeräumt. Denn Synergie- und Innovationspotenziale können genau dort identifiziert und genutzt werden, wo sich Industrie und Wissenschaft überschneiden.

Aileen Zumstein mit Christoph Heitz, Präsident der Swiss Alliance for Data-Intensive Services

Aileen mit Gundula Heinatz, Managing Director der Swiss Alliance for Data-Intensive Services

Es war uns eine Freude, als Kommunikations- und Moderationspartner an dieser einzigartigen Konferenz teilzunehmen und Zugang zu den neuesten Entwicklungen und Trends der Data Science zu erhalten.

Bilder: Beat Mumenthaler https://www.beatmumenthaler.com