Dr. Regula Pfister hat in den Bereichen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft Grosses bewirkt – unter anderem beim Zürcher Frauenverein (ZFV). Die ZFV-Unternehmungen gehören zu den grössten Hotellerie- und Gastronomie-Unternehmen der Schweiz. Während 17 Jahren als CEO und während 18 Jahren als Verwaltungsratspräsidentin hat Regula Pfister den ZFV nachhaltig geprägt. Die Zahlen sprechen für sich: 1995 lag der Umsatz noch unter 50 Millionen Franken und der ZFV beschäftigte rund 400 Mitarbeitende, 2018 wurden gegen 300 Millionen Umsatz gemacht und gut 3'000 Mitarbeitende beschäftigt.
In «aizu signals. – Leader ganz persönlich» verrät Regula Pfister unter anderem, was nach der Zeit beim ZFV kommt, spricht über das Scheitern und verrät ihr persönliches Rezept zum Glück. Ausserdem stellt sie sich unseren «Rapid-Fire-Questions»: Flugzeug oder Schiff? Sommer oder Winter? Rechts oder links?
Aufräumen und danken für die vielen Abschiedsgeschenke materieller und ideeller Natur. Doch die beiden verbliebenen Verwaltungsratsmandate der FELA Management AG und der AnaPico AG haben beide Nachholbedarf, weil ich sie in den letzten Wochen etwas vernachlässigt habe. Und dann folgt Mitte Juli die Zugreise von Moskau nach Peking mit verschiedenen Zwischenhalten. Danach bin ich reif für die Neuausrichtung meines Lebens!
Ich würde Theologie studieren und als Pfarrerin eine Kirchgemeinde betreuen. Dieser Beruf umfasst das ganze Spektrum des Lebens von der Geburt bis zum Tod, von Freud und Leid, Hochs und Tiefs, reicht aber auch ins Spirituelle.
Als ich die Bilder in meinem Büro, das ich mir zum 70. Geburtstag schenkte, aufgehängt habe. Vor Handwerklichem habe ich mich bisher immer gedrückt und mir eingebildet, dass ich dies nicht könne. Nun lerne ich es! Es ist eine Frage des Wollens und nicht des Könnens.
Technik erleichtert vieles, kann – in meinem Alter – aber auch Stress verursachen. Ich habe mir vorgenommen, einmal eine Woche handy- und internetfrei zu verbringen.
Die Schwarzmalerei vom Untergang unseres Planeten und die damit verbundene «Zeigefinger-Moral», die genau bis vor die eigene Haustür reicht.
Im Grossen bin ich glücklicherweise nicht gescheitert, im Kleinen, wenn es darum geht, den eigenen Massstäben gerecht zu werden, scheitere ich jedoch ständig. Meine Lehre daraus: Dranbleiben und die Ansprüche ja nicht zurückschrauben.
Wenn ich ein Problem – ein grosses oder kleines – löse.
Neugierig sein, immer wieder Neues wagen und dabei auch innere und äussere Widerstände überwinden. Wenn ich etwas erreicht habe, löst dies einen Glücksmoment aus, der jedoch bald wieder verpufft. Deshalb werde ich – im Rahmen meiner Möglichkeiten – aktiv bleiben bis zum Tod.
Radio.
Geradeaus.
Morgen.
Winter.
Schiff, vorausgesetzt ich habe die nötige Zeit.